Ein kritischer Rückblick
Es sind jetzt (2021) über 14 Jahre her, seit ich mich zum Prädikanten habe ausbilden lassen.
Über meinen Dienst gab es aus keiner Gemeinde Beschwerden.
Im Gegenteil. Ich wurde oft gebeten, öfter zu kommen.
Da macht es schon betroffen, wenn ein Pfarrer 10 Jahre alte Verleumdungen gegen mich aus der Tasche zieht.
Wohlgemerkt: Verleumdungen! Nachweislich Verleumdungen!
Das im Schreiben von Dekan Homann genannte "Einvernehmen mit dem KBA" (Kirchenbezirksausschuss) bestand nicht. Dieses Einvernehmen wurde in einem, nachträglich veranstalteten, Meeting eingeholt. Genauer gesagt: Dem KBA wurde die Entscheidung mitgeteilt, die er nur noch abnicken durfte.
Weiterlesen: Sechster Akt: Anhörung vor dem KBA - Eine Farce
Endlich, am 1. September 2010, kam ein 4-seitiges Schreiben vom Dekanat mit einer langen Liste von "Verfehlungen", die ich begangen haben soll.
Das Ergebnis der Prüfung durch den Rechtsanwalt:
Nicht eine einzige Beschuldigung konnte belegt werden!
Einige Beschuldigungen konnten auf die Verleumdungen eines Pfarrers zurück verfolgt werden.
Peinlich:
Dieser Pfarrer durfte weiterhin ohne Konsequenzen weiter Dienst tun.
Mein Freund und ich haben dann beschlossen, uns Hilfe zu suchen.
Wir haben Rechtsanwalt Marc.-J. Dolde aus Öschelbronn unseren Fall übertragen.
Vom Dekanat erhielt er das Versprechen, innerhalb von zwei Wochen konkrete Angaben zu bekommen.
Diese Zusage wurde nicht eingehalten.
Nachdem weder Prälat, noch Dekan es für nötig befunden haben, zu antworten, haben mein Freund und ich uns am 7. Juli 2010 direkt an den Oberkirchenrat gewandt.
Wir haben bis heute keine Antwort bekommen.
Weiterlesen: Dritter Akt: Beschwerde bei Dr. Heckel, OKR: keine Antwort
Die Suspendierung betraf ja nicht nur mich, sondern auch meinen Freund.
Er wurde mit dem exakt gleichlautenden Text suspendiert.
Eine schriftliche Beschwerde von uns bei Dekan und Prälat wurde bis heute (2021 !) nicht beantwortet.
Weiterlesen: Zweiter Akt: Schreiben an Dekan und Prälat: keine Antwort
Nach 6 Jahren Dienst, bei dem mir aus 80 Gottesdiensten nicht eine einzige Beschwerde über meinen Dienst bekannt geworden ist, erhielt ich am 16. Juni 2010 ein E-Mail..
Kein Gespräch, kein Telefonaruf.
Ein lapidares E-Mail.
In diesem Mail wurde mir mitgeteilt, dass ich ab sofort nicht mehr Prädikant sei.
Gründe wurden mir, trotz Nachfrage, nicht genannt.
Weiterlesen: Erster Akt : Suspendierung ohne Begründung per E-Mail