Es sind jetzt (2021) über 14 Jahre her, seit ich mich zum Prädikanten habe ausbilden lassen.
Über meinen Dienst gab es aus keiner Gemeinde Beschwerden.
Im Gegenteil. Ich wurde oft gebeten, öfter zu kommen.
Da macht es schon betroffen, wenn ein Pfarrer 10 Jahre alte Verleumdungen gegen mich aus der Tasche zieht.
Wohlgemerkt: Verleumdungen! Nachweislich Verleumdungen!
Diese Verleumdungen werden gleich weit gestreut.
Und damit verhindert er, dass ich als Prädikant an meinem neuen Wohnort wieder eingesetzt werden darf!
Gibt es nicht? Doch, gibt es.
Am 6.8.2020 erhielt ich vom ehemaligen Landesprädikantenpfarrer, Hartmut Mildenberger, folgendes Mail:
Dieses Mail hat er sofort auch an Dekanin Vogel-Hinrichs als CC weitergeleitet:
Erst gestern habe ich erfahren, dass Sie der Prädikant aus Herrenberg sind, bei dem mich Dekan Homann mich als damaliger Prädikantenpfarrer um Beratung bat.
Unsere Sekretärin hat Ihren Namen gegoogelt und stieß auf Ihre Homepage: (Screenshot siehe Anlage)
Als Sie ab 2017 auf der Degerlocher Prädikatenliste erschienen, ging ich davon aus, dass eine zufällige Namensgleichheit ‚Eckard‘ mit einer anderen Person vorliegt.
Ich stutzte zwar kurz, hatte aber weder Amt noch Anlass, der Irritation nachzugehen.
Ein Telefonat mit der Dekanatssekretärin gestern ließ keinen Zweifel, dass Sie derselbe sind, den ich schon einst mit einem Kurs predigen hörte (2009?) und den Dekan Homann 2010 nicht mit dem Prädikantendienst wiederbeauftragt hat.
Meiner Erinnerung nach war das damals keine „Suspendierung“, sondern ein Verzicht auf eine Wiederbeauftragung Ihrer Person, die damals anstand. Das Prädikantenamt ist ein zeitlich und räumlich befristetes Amt.
Meines Wissens war Dekan Homanns Vertrauen in Sie durch die damaligen Unruhe in Ihrer damaligen Gemeinde (ich weiß gerade nicht, welche das war) gestört, da Sie Ihre Anteile an den Unruhen hatte.
Mein Misstrauen in Ihre Predigt beruht auf der Predigt, in der ich Sie selbst gehört habe (2009? mit einem Grundkurs zusammen).
In der damaligen Feedback-Runde habe ich Ihnen auch gesagt, was meinen Anstoß erregt hat: Eine meiner Erinnerung nach abfällige Bemerkung über Pfarrer in einer öffentlichen Predigt.
Dass Sie eine Homepage pflegen, in der Sie in 6 „Akten“ Ihre Erfahrungen im Prädikantendienst ausschließlich als Negativerfahrungen mit Vertretern der Landeskirche darstellen, feuert mein Misstrauen Ihnen gegenüber erneut an.
Auch hier gehen Sie in die Öffentlichkeit (des Internet) und machen die Kirche schlecht und betreiben Bashing. M.E. verunglimpfen Sie den Prädikantendienst.
Mich wundert, dass Sie keine einzige positiv „Erfahrung im Prädikantendienst“ schildern (hatten Sie keine?), und dass Sie überhaupt auf die Idee gekommen sind, sich in anderem Bezirk (Degerloch) beauftragen zu lassen.
Es mag sein, dass Sie 2017 in Vorgesprächen zur Beauftragung im Bezirk Degerloch all diese Dinge Dekanin Vogel-Hinrichs geschildert und sie über die Vorgänge informiert haben. Möglicherweise hat die Dekanin ja bewusst gesagt und sagen können: ‚Ich will ihm eine neue Chance geben.‘
Meine Vermutung ist jedoch eine andere, nämlich, dass Sie die Situation einer erst kurz im Amt befindlichen Dekanin unlauter und intransparent ausgenutzt haben, um sich wieder eine Beauftragung in den Prädikantendienst zu holen.
Wie die Dekanin weiter vorgeht, ist ihre Verantwortung, aber ich sehe mich verpflichtet, ihr eine Kopie dieser Mail zukommen zu lassen.
Sie sind jetzt durch den Krankheitsfall eines Kollegen kurzfristig eingesprungen – auch in Sonnenberg, das ehrt Sie.
Ich traue Ihnen das auch zu, Sie haben liturgische Kompetenzen und Fähigkeiten zu predigen. Auch geht es Ihnen darum, das Wort Gottes weiter zu sagen.
Da ich das Kanzelrecht in Sonnenberg ausübe und die Aufgabe habe, der Gemeinde zu ermöglichen, sonntäglich Gottesdienst zu feiern, erteile ich Ihnen hiermit unter der Bedingung, dass Sie Polemik gegen Kirche und Pfarrer unterlassen, einmalig für den 16. August 2020 das Recht, in Sonnenberg zu predigen und den Gottesdienst zu leiten
Das Dekanatamt habe ich gebeten, Sie für Sonnenberg vorerst nicht weiter anzufragen.
Grund hierfür ist das gewachsene, oben geschilderte Misstrauen in Ihre Loyalität zur Landeskirche und ihren Vertretern*innen.
Pfarrer Mildenberger hatte es nicht nötig, mich kurz anzurufen.
Im benannten Gottesdienst hatte er dann auch zwei Gemeindeglieder geschickt, die auf mich aufpassen sollten..
Ohne Rücksicht auf die Fakten (die Pfarrer Mildenberger bis heute ignoriert), wird hier wieder mein Ruf beschädigt.
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Seit meinem damaligen Fehler, gab es über meinen Dienst keine einzige Beschwerde.
Auch nicht im Dekanat Degerloch.
Würde Pfarrer Mildenberger sich wirklich mit den Fakten beschäftigen und z.B. genau lesen, was ich geschrieben habe, dann würde er erkennen, dass ich nicht den Prädikantendienst kritisiere.
In einer Kirche, mit der es immer mehr bergab geht, sind Prädikanten eine Chance.
Aber nur, wenn man diese Chance nutzt.
Da hat die Kirche in Württemberg erheblichen Nachholbedarf.
Ein Blick über den Tellerrand nach Baden zeigt, wie es gehen kann.
Wenn er lesen würde, was ich geschrieben habe, müsste erzugeb, dass ich mich mit großem Engagement dafür einsetze, dem Niedergang entgegenzuwirken..
Was ich kritisiere und öffentlich mache, sind skandalöses Verhalten von Hauptamtlichen.
Loyalität für solche Menschen zu fordern, ist inakzeptabel.
Über 10 Jahre lang habe ich Dienst in dieser Kirche getan und allen Pfarrern meiner Einsatzorte allen Respekt entgegen gebracht.
Es ist aber inzwischen auch Fakt, dass Skandale in der Kirche solange vertuscht werden, bis es jemand wagt, sie öffentlich zu machen.
Die katholische Kirche lieferte hier in der näheren Vergangenheit deutliche Beispiele.
Pfarrer Mildenberger hat, aus meiner Sicht, ein sehr fragwürdiges Verständnis von Meinungsfreiheit.
In sein Pfarrerbild passt es nicht, dass Fehlverhalten von Hauptamtlichen aufgedeckt wird.
Hauptamtliche machen keine Fehler.
Lieber zerstört man eine 10-jährige Gemeindeaufbauarbeit um das Fehlverhalten eines völlig aus dem Ruder gelaufenen Pfarrers zu vertuschen.
Da wird auch vor Lügen und Verleumdungen nicht zurückgeschreckt.
Man hatte mir versprochen, dass ich wieder uneingeschränkt mitarbeiten kann, wenn ich das Lesen der Beiträge sperre.
Das war wieder eine Lüge.
Was für ein Bild wirft das auf "Hirten", die so mit Menschen umgehen?
Noch ein Satz zum "Hirten":
Als ich unter der Belastung durch massive Verleumdungen stand, bat ich Herrn Mildenberger um Hilfe und Unterstützung.
Er hat mich komplett im Regen stehen lassen.
Er hätte sich gegen das skandalöse Verhalten von Dekan Klaus Homann positionieren müssen.
Aber das fand nicht statt.
Das Risiko war ihm, nach meiner Vermutung, zu hoch.
Vielleicht war es ihm auch zu mühsam, sich die Fakten anzusehen.
Mir fällt dazu nur Johannes 10, 12-13 ein.
Nachklapp Oktober 2021:
Die rufschädigenden Aussagen sind inzwischen, ich vermute von Herrn Mildenberger, auch an die derzeitige Landesprädikantenpfarrerin weitergeleitet worden.
Von da erreichten sie Dekan Widmann aus dem Dekanat Balingen, wo ich inzwischen wohne.
Beschuldigungen überprüfen?
Fehlanzeige.
Auch die Dekanin in Degerloch wurde so beeinflusst, dass sie mich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder beauftragt hätte (wie mir Landesprädikantenpfarrerin Granzow-Emden schriftlich mitteilte).
Die Aussage von Dekanin Vogel-Hinrichs (Mail vom 8.12.2020)
Lieber Herr Eckard, die Information von Herrn Mildenberger ging ja nur an Sie und an mich ganz zu Recht als Zuständige für Prädikantenarbeit.
Sonst weiß niemand davon.
hat sich inzwischen als falsch erwiesen.
Da mir durch das Mail von Pfarrer Mildenberger inzwischen alle Chancen auf Mitarbeit auch an meinem neuen Wohnort genommen wurden, habe ich mich zu zwei Schritten entschlossen:
a) Sämtliche Beiträge über den damaligen Skandals sind ab sofort für jeden einsehbar.
b) Ich habe mich an einen Rechtsanwalt gewandt, um eine Klage wegen Rufschädigung auf den Weg zu bringen.
Ich werde hier berichten, wie es weitergeht.