Anmeldung

Kontaktformular

Die OKV-Sitzung vom 24. Mai 2011 hatte es in sich.

Weniger durch das, was gesagt wurde, als durch das, was nicht gesagt wurde.

Die klagenden Worte in der Andacht habe ich an anderer Stelle kommentiert.

Interessant war vor allem, was zum Thema "Renovierung" gesagt, oder nicht gesagt wurde.

Zusammengefasst: Die Katze ist aus dem Sack:

Die Gemeinde wird in keiner Weise an der Planung beteiligt!

Sämtliche diesbezüglichen Ankündigungen und Versprechen werden nicht eingehalten!

Die Gemeinde wird erst dann informiert, wenn unumkehrbare Fakten geschaffen worden sind!

Und eben der Dekan, der vollmundig Offenheit und Transparenz versprochen hat, saß wortlos dabei.

Der vorgestellte zeitliche Fahrplan sieht ja jetzt so aus, dass zuerst das Konzept (nichtöffentlich!!) verändert wurde, dann auf dieser Basis die Gewerke ausgeschrieben, dann die Gewerke vergeben werden und dann erst die Gemeinde informiert wird.

Ich verstehe die Devise der OKV so:

unumkehrbare Fakten schaffen!

Augen zu und durch.

Nach uns die Sintflut.

Soll den Schaden doch die nachfolgende Generation ausbaden.

 

Pikant empfand ich, dass die neuen OKV-Mitglieder auf die Einhaltung der Kirchengemeindeordnung verpflichtet wurden und genau diese Ordnung schon in dieser, ihrer ersten Sitzung verletzt wurde:

Die Ordnung sagt, dass Abstimmungen nur über Tagesordnungspunkte erfolgen dürfen, die in der Ankündigung der Sitzung veröffentlicht wurden.

Abstimmungen unter dem Punkt "Verschiedenes" sind nicht zulässig.

Es ging um nichts Wichtiges, deshalb könnte man es mit einem Schulterzucken abtun.

Aber jemandem wie G.E., der seit Jahren über Fehler anderer minutiös Buch führt, sollte so etwas nicht passieren.

Wer anderen über zehn Jahre hinweg jeden Fehler nachträgt, sollte sich selbst mit gleichem Maßstab messen lassen.

 

Viel schlimmer ist es, dass seit Monaten die Kirchenrenovierung hinter verschlossenen Türen diskutiert wird.

Es gibt, laut Kirchengemeindeordnung, keine Berechtigung, dieses Thema nicht-öffentlich zu behandeln!

Sämtliche Entscheidungen sind öffentlich zu treffen!

Genau an diesem Punkt hat sich die OKV m.E. über die KGO hinweggesetzt.

Das noch vom gewählten Kirchengemeinderat erarbeitete und beschlossene Nutzungskonzept wurde geändert.

Dazu sind Beschlüsse erforderlich.

In keiner öffentlichen Sitzung wurden diese Beschlüsse getroffen!

Die Gemeinde wurde weder informiert noch eingebunden!

Die neuen OKV-Mitglieder haben nur noch die Möglichkeit, die Ergebnisse zu akzeptieren.

Einfluss können sie nicht mehr nehmen.

Da spielt es natürlich auch keine Rolle mehr, dass noch unzählige Ideen in den Schubladen liegen, um das erforderliche Geld zu beschaffen.

Mitarbeiter vertrieben, Spender vergrault, Konzept minimalisiert.

Die offizielle Chronik der Kirchengemeinde wird es vermutlich verschweigen:

Die Verantwortung für die Folgen dieser Renovierung sind untrennbar mit den 5 Namen der OKV verknüpft.

Ob sie wohl auch bereit sind, die Folgekosten, die vermeidbar wären, aus ihrem Privatvermögen zu ersetzen?

 

Leider haben die derzeit Verantwortlichen aus der Geschichte nicht gelernt.

Dass das Grundstück neben der Kirche aus egoistischen Gründen verkauft wurde, ist ebenfalls mit konkreten Namen verknüpft.

Auch wenn es nicht in der Chronik so deutlich benannt ist.

 

Jetzt kommt ein weiteres trauriges Kapitel dazu.

Aber, was soll's.

Für die Wenigen, die noch in den Gottesdienst gehen, braucht's keine zukunftsfähige Kirche.

Da tut es ein Gebäude, das nur eine Stunde in der Woche genutzt wird.

Ich frage mich nur, ob dafür guten Gewissens so viel Geld ausgegeben werden sollte.

Impressum    Copyright Dipl.-Ing. Wolfram Christoph Eckard 2011-2021