Irgendwann im April 2011 wurde das Spenden-Puzzle zerstört.
Niemand bekannte sich zu der Tat; niemand hielt es für nötig, sich um eine Wiederherstellung zu bemühen.
Niemand braucht es mehr.
Seit April 2011 steht das zerstörte Spenden-Puzzle, wie ein trauriges Symbol für die aktuelle Gemeindesituation, im Gemeindehaus.
Schon vorher, genauer: seit die OKV ihre nicht demokratisch legitimierte Arbeit aufnahm, fristete das Spenden-Puzzle ein stiefmütterliches Dasein:
Die Namenslisten wurden nicht ergänzt, die eingegangen Geldmenge nicht visualisiert und Aktionen, die man hätte auf der Seitentafel anzeigen können, gab es keine mehr.
Davor gab es Mitarbeiter, die regelmäßig den Spendenstand aktualisiert hatten.
Es gab Teams, die die unterschiedlichsten Aktion zur Geldbeschaffung vorbereitet und durchgeführt hatten.
Phantasie, Begeisterung, Einsatzbereitschaft überall.
Nichts mehr ist davon zu sehen.
Zerstörtes Spenden-Puzzle
Dieses Puzzle war ein sichtbares Zeichen, wie es mit der Finanzierung der Innenronovierung voran ging.
Fast jeden Sonntag waren auf den Seiten-Tafeln (auf dem Bild abmontiert und nicht mehr sichtbar) neue Spender-Namen zu sehen, der Erfolg der Projekte wurde dokumentiert und mit jedem umgedrehten Stein wurde aus dem monotonen ein farbenprächtiges Bild der Kirche.
Jetzt spiegelt dieses Bild die Situation der Gemeinde:
Zerstörung überall - und niemand fühlt sich verantwortlich.
Keine Spenden-Aktionen mehr - Alle Mitarbeiter wurden demotiviert.
Keine Vision für die Kirche mehr - man will nur noch das machen, was im Moment bezahlbar ist.
Keine Begeisterung mehr - so lockt man keinen Hund hinter dem Ofen hervor.
Man braucht wohl keine Spenden mehr.
Man braucht wohl auch keine Spenden-Aktionen mehr.
Man braucht keine motivierten Mitarbeiter mehr.
Der erschreckende Mangel an Vision in der OKV wird auch hier wieder sichtbar.
Vision wird ja bekanntermaßen an drei Aspekten sichtbar:
a) Ein echter Leiter hat ein Bild der Zukunft, das heute Begeisterung und Leidenschaft auslöst
b) Ein echter Leiter vermittelt dieses Bild als konrete Ziele an die Mitarbeiter
c) Ein echter Leiter motiviert die Mitarbeiter, eigenverantwortlich diese Ziele zu erreichen.
und:
d) Ein echter Leiter lässt zu, dass auf diesem Weg Fehler passieren
Nichts davon ist derzeit zu sehen. Die OKV macht nur das, was sie selbst kräftemäßig schafft. Statt zu delegieren, werden alle Mitarbeiter konsequent demotiviert. Statt durch Ziele zu leiten, hüllt sich die OKV in Schweigen und tagt am liebsten hinter verschlossenen Türen. Statt der dringenden Empfehlung der Kircheleitung zu folgen und die Innenrenovierung einem demokratisch gewählten Kiichengemeinderat zu überlassen, wird mit unglaublicher Verbissenheit ein Konzept gezimmert, das der Gemeinde einen vermutlich dauerhaften finanziellen Schaden zufügen wird.
Nachklapp Anfang 2012: Hauskreisleiter sind keine Mitarbeiter der Gemeinde mehr.
Durchgesetzt wurde diese Entscheidung von Pfarrer Christoph Hofius.
Man erinnere sich: aus den hauskreisen kamen über 10 Jahre hinweg die engagiertesten, tatkräftigsten Mitarbeiter.
Mitarbeiter raus - Hilfsarbeiter rein?
Eigenverantwortlichkeit raus - Befehlsempfänger rein?