OKV-Sitzung am 25. Mai 2011: Klagende Worte des Vorsitzenden: "Man solle doch der OKV Vertrauen und nicht so viel Misstrauen entgegen bringen!"
Würde die OKV mit den Gemeindeglieder reden, statt über sie, hätte sie die Antwort sofort bekommen können:

Vertrauen wächst durch vertrauensbildende Maßnahmen.
Vertrauen wird zerstört durch nicht eingehaltene Versprechen und destruktives Handeln.
Vertrauen entsteht und wächst durch Taten, nicht durch Forderungen.

Schauen wir uns die einzelnen Aktionen an:

Schon die Zusammensetzung der OKV in Nebringen hat Misstrauen ausgelöst:
Der Dekan, der sich zu Beginn seiner Dienstzeit mit Kirchengemeinderäten gegen den Ortspfarrer verbündet hatte, suchte die Mitglieder aus.

Er suchte u.a. Menschen aus, die versucht haben, einen Pfarrer wegzuputschen, die einen Prädikanten beim Dekanat und Oberkirchenrat denunziert haben.

Menschen, die Ordner voll Informationen über Fehler anderer sammeln.

Menschen, die sich teilweise durch ein Verhalten ausgezeichnet haben, das für mich weder menschlich noch geistlich nachvollziehbar ist.

Wie soll man zu so einem Gremium Vertrauen haben?

 

Aber wie wurde immer wiederholt: "Wir wollen die Vergangenheit ruhen lassen und einen Neuanfang machen".

Gut. Neuanfang.

Was passierte ab diesem Neuanfang?

Dieser Neuanfang sah dann so aus, dass als Erstes von der OKV das Technik-Team per Order-Mufti zur Aufgabe gezwungen wurde.

20 Jugendliche aus 3 Generation wurden ohne Alternative in die Wüste geschickt.

Nimmt man Freunde und Verwandte der Jugendlichen dazu, wurde schon in der ersten Aktion der OKV bei über 50 Personen Vertrauen zerstört.

Keiner der Jugendlichen oder ihre Eltern sind heute noch in der Gemeinde zu sehen.

 

Theater-Team, Gottesdienst-Team und Fürbitte-Team wurden ebenfalls "von oben" ihrer Arbeit beraubt.

Auch hier schlagen über 50 Personen zu Buche, bei denen Vertrauen zerstört wurde.

Über 50 Mitarbeiter plus Umfeld!

Alle Menschen, die sich zumindest einmal im Monat zum Gottedienstbesuch ermutigen liessen, sind enttäuscht.

Auch hier sind Freunde, Bekannte und Verwandte im Umfeld, die diese Enttäuschung spüren, die das Vertrauen verloren haben.

 

Der Jugendband wird zuerst versprochen, an den Konfirmationen spielen zu sollen, dann wird diese Anfrage zurückgezogen, dann wieder teilweise der Rückzug vom Rückzug.

Nicht nur bei der Band (und ihrem sozialen Umfeld), sondern auch bei den Konfirmanden (und ihrem Umfeld) wurde massiv Vertrauen zerstört.

 

Nicht zuletzt die Kirchen-Renovierung, an deren Nutzungskonzept alle(!) Gruppen und Kreise der Gemeinde mitgewirkt hatten.

Ich selbst habe bisher keine Gemeinde erlebt, die es geschafft hatte, ein Nutzungskonzept zu erstellen, das alle(!) Anforderungen aller(!) Gruppen und Kreise erfolgreich integriert hatte.

Ein Nutzungskonzept, das der Kirche kontinuierlich Einnahmen beschert hätte!

Seit Monaten wird dieses Nutzungskonzept hinter verschlossenen Türen kaputt gemacht (wenn man den, hinter vorgehaltener Hand, Details glauben darf: "Sagen Sie nicht, dass sie es von mir gehört haben").

 

Sämtliche Versprechungen, die Gruppen und Kreise einzubinden, wurden nicht eingehalten.

Fragen werden nicht beantwortet, gleichgültig, ob sie schriftlich oder mündlich gestellt werden.

Angebote, mitzuhelfen, wie z.B. vom ehemaligen Vorsitzenden, Ralph Link, werden zurückgewiesen.

Wie oft wurde versprochen, dass die OKV sich den Fragen der Mitglieder stellen würde?

Bisher gab es keine einzige Sitzung, in der Fragen gestellt werden durften.

Wie soll da Vertrauen entstehen?

 

Wie schön waren da die Sitzungen unter dem gewählten Kirchengemeinderat.

Die Besucher saßen mit am Tisch.

Selbstverständlich war es, dass sie mitreden konnten.

Es wurde offen, teils sogar kontrovers, diskutiert.

Echte, gelebte Demokratie!

 

Es ist seit gestern amtlich:

Die Gemeinde wird nur noch über die unumkehrbaren Fakten informiert werden.

Eine Mitwirkung ist definitiv nicht mehr möglich.

Jeder, der am Nutzungskonzept mitgewirkt hatte, ist enttäuscht.

Auch hier wurde Vertrauen massiv zerstört.

 

Wie hatte Dekan Klaus Homann bei der Einsetzung der OKV versprochen?

Jetzt würde endlich Transparenz und Offenheit in Renovierungsfragen einkehren?

Wer übernimmt die Verantwortung für dieses nicht eingehaltene Versprechen?

Wo bleibt die Dienstaufsicht, die eine OKV zur Einhaltung der KGO anhält?

Wer schreitet ein, wenn nicht-öffentlich behandelt wird, was in öffentliche Sitzungen gehört?

 

Tatsache ist: Noch nie gab es so wenig Transparenz und Offenheit, wie in der Amtszeit der OKV.

Ein Gremium, bei dem nichts öffentlich diskutiert wird, bei dem alle Abstimmungen mit 100% Ja ausfallen, bei dem nur präsentiert und dann abgenickt wird, muss Misstrauen erwecken.

Einzelne Mitglieder der OKV beklagen sich darüber, "in einen Topf geworfen zu werden".

Wer alles mit allen abnickt gehört aber zwangsläufig in einen Topf.

Wer nicht-öffentlich, hinter verschlossenen Türen, Themen behandeln lässt, die, schon nach der Kirchengemeindordnung in die Öffentlichkeit gehören, wird sich gefallen lassen müssen, zu diesem System zu gehören.

Wer, um des lieben Friedens willen, mitläuft, muss sich für die Folgen auch mit haftbar machen lassen müssen.

Fasst man alle wissentlichen, willentlichen Aktionen der OKV zusammen, so muss leider festgestellt werden, dass es vom ersten Tag an eine große Zahl Vertrauen zerstörender Maßnahmen und keine Vertrauen bildenden Maßnahmen gegeben hat.
Wenn dies unwissentlich geschehen ist, dann muss man der OKV Unfähigkeit bescheinigen.
Wenn es mit Intention geschehen ist, dann ist jede Klage über fehlendes Vertrauen fehl am Platz!
Dann wurde Vertrauen gezielt zerstört.