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Als letzte Landeskirche hat Württemberg den "Lektor" abgeschafft.

Jetzt heissen sie, wie in allen anderen Landeskirchen auch, "Prädikanten".
Das suggeriert, die Prädikanten dürften nun selbst Predigten entwickeln.

Weit gefehlt!

 

 

Die neue Prädikantenordnung ist die alte Lektorenordnung mit einem neuen Aufkleber.

Also Etikttenschwindel.

 

In der Praxis, zumindest im Kirchenbezirk Herrenberg unter Dekan Klaus Homann, hat da bedeutet:

Nur wer Wort für Wort die Vorlage abliest, riskiert nichts!

 

In der Prädikanten"-Ordnung §2.7 heisst es zwar, dass man sich die Predigtvorlage zu eigen machen und dann die Predigt frei halten soll.

Ein schwammiger Begriff.

 

In meiner Ausbildung wurde dazu nichts Konkretes angeboten.

Um den Spagat zwischen "Vorlage wurde verwendet" und "Predigt wurde selbst geschrieben" hinzubekommen und der Prädikantenordnung Folge zu leisten, gibt es in der Württembergischen Landeskirche keine klaren Angaben.

Die Angst, sich strafbar zu machen und abgestraft zu werden (wie es meinem Freund passiert ist), lässt natürlich keine fröhliche Kreativität aufkeimen.

Auch ich wurde schon kritisiert, weil ich eine Vorlage nicht wörtlich wiedergegeben habe.

 

 

Kann es sein, dass kirchenleitende Persönlichkeiten Angst vor Prädikanten haben?

Angst davor, dass sie näher am Menschen sein könnten?

Angst davor, sie könnten verständlicher reden?

Und dass sie deshalb die Prädikanten gern in der latenten Angst gefangenhalten, etwas falsch zu machen.

Es gibt ja die These, dass Menschen, die anderen Angst machen müssen, selbst unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden.

 

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