Es gibt in unserer Landeskirche 4 Gesprächskreise, die u.a. über die Landes-Synode Einfluss auf Entwicklungen nehmen (wollen):

Wieviel Hoffnung auf Reformbereitschaft steckt in diesen Gesprächskreisen?

Schauen wir uns zuerst die Leitungs-Strukturen der oben genannten Gesprächskreis an:

Vorstand "Evangelium und Kirche": Dr. Richard Mössinger, Pfarrer
Vorstand "Kirche für Morgen": Friedemann Stöffler, Studiendirekter im Kirchendienst
Vorstand "Lebendige Gemeinde": Ralf Albrecht, Dekan
Vorstand "Offene Kirche": Ulrike Stepper, Sozialarbeiterin im Diakonieverband im Landkreis Böblingen

Was auffällt: Sämtliche Vorstände werden direkt oder indirekt aus Kirchenmitteln bezahlt! Ist da nicht zu erwarten, dass das Motto "Man beisst nicht die Hand, die einen füttert" wirksam wird? Wenn der Vorgesetzte mit bestimmten Reformansätzen nicht einverstanden ist, wird sich das zwangsläufig auf das Arbeitsverhältnis auswirken! "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". "Man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt". "Wenn's ums Geld geht, hört die Freundschaft auf". "Ober sticht Unter". Wenn Abgeordnete über ihr Gehalt, und kirchlich bezahlte Mitarbeiter über ihre eigenen Machtstrukturen selbst bestimmen, hat beides ein "Gschmäckle".

Meine persönliche Einschätzung: So lange es keine Gruppierung gibt, die wirklich unabhängig auftreten kann, wird sich an der unbefriedigenden und schleppenden Reformbereitschaft in der Württembergischen Kirche wohl nichts ändern. Mal sehen, ob sich bis zur nächsten Kirchenwahl etwas verändert.