Am Freitag, 20 Mai 2011, konnte man auf http://www.jesus.de nachlesen, dass es in Deutschland eine Stiftung gibt, die allein in diesem Jahr ca. 1 Million Euro ausschüttet, um Kirchen als Kirchen zu erhalten. Voraussetzung für die Unterstützung: Ein gutes Nutzungskonzept.
Hier der Artikel (kann vergrößert dargestellt werden), der im Original unter Jesus.de zu finden ist:
Das war genau das, was der gewählte Kirchengemeinderat wollte, als er ein Gesamt-Nutzungskonzept für die Stephanskirche in Nebringen erstellte! Das Nutzungskonzept ging ja sogar so weit, dass diese Nutzung in einem gewissen Umfang regelmäßige Einnahmen erwirtschaftet hätte. Wo sonst gibt es das, dass sich ein Kirchengebäude selbst finanziert und die klamme Gemeindekasse dadurch entlastet?
Das Traurige ist, dass es anderswo für solche Konzepte Geld und Unterstützung gibt. In Nebringen gab es, zumindest von offizieller Seite (OKV, Dekan, Prälat, Oberkirchenrat), dafür nur Prügel. O-Ton aus einer öffentlichen Sitzung des OKV: "Was im Sonntagsgottesdienst nicht gebraucht wird, ist überflüssig". Diese Aussage machte ein Mitglied der OKV, von dem man erwartet hätte, dass er sich in Finanzdingen auskennen sollte!
Visionslosigkeit und eine gehörige Portion Arroganz paaren sich zum zukünftigen finanziellen Schaden der Kirchengemeinde. Die Arroganz zeigt sich darin, dass es auch zukünftigen Kirchengemeinderäten unmöglich gemacht wurde, dieses Konzept nachträglich zu realisieren. Hier wurden buchstäblich Fakten zementiert und Türen vermauert.
Notwendige Vorbereitungen für zukünftige Nutzungskonzepte wurden gestrichen.
Ich erwarte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Gemeinde auch keinen eigenes Pfarramt mehr hat und mit einer Nachbargemeinde zusammengelegt wird.
Für die verbleibenden wenigen Gottesdienstbesucher wird dann das, weniger kostspielige, Gemeindehaus reichen.
Die Stephanskirche wird dann vermutlich zum "Museum":
Schön anzusehen, aber nutzlos und nicht mehr finanzierbar.